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Endometriumrezeptivität (ERA)

Was ist ein Endometrium-Rezeptivitäts-Assay (ERA)?

Ein endometrialer Empfänglichkeitstest (ERA) ist ein Test auf molekularer Ebene, der verwendet wird, um den optimalen Zeitpunkt der Progesteronbehandlung für einen Embryotransfer zu bestimmen. Ein ERA kann wahlweise angeboten werden (z. B. bei geringen Embryonenzahlen), in Situationen, in denen ein vorheriger Embryotransfer nicht funktioniert hat oder aus anderen Gründen.

Bei einer ERA wird die Gebärmutter mit einer Kombination aus Östrogen und Progesteron vorbereitet, um die Bedingungen für den tatsächlichen Embryotransfer so genau wie möglich nachzuahmen. Typischerweise wird 5 Tage nach Beginn der Behandlung mit Progesteron in der Praxis eine Endometriumbiopsie durchgeführt. Dabei handelt es sich um eine Spekulumuntersuchung (ähnlich einem Pap-Abstrich), bei der ein Katheter (ein dünner Strohhalm) durch den Gebärmutterhals in die Gebärmutterhöhle eingeführt wird, um eine Probe der Gebärmutterschleimhaut zu entnehmen (Endometriumbiopsie). Anschließend wird RNA aus der Endometriumbiopsie extrahiert und an der Probe eine Genexpressionsprofilanalyse (eine Untersuchung darüber, welche Gene ein- und ausgeschaltet werden) durchgeführt. Dieses Profil wird dann mit einer Datenbank von Referenzprofilen verglichen und dazu verwendet, Anpassungen vorzunehmen, um den optimalen Zeitpunkt des Embryotransfers nach Beginn der Progesteronverabreichung zu erhalten.  

Dieser Test bestätigt den besten Zeitpunkt für das Zeitfenster der Embryoimplantation des Embryos.